10 Jahre nach der Karmann-Pleite in Osnabrück

Am Standort Osnabrück sieht es wieder gut aus

© Volkswagen AG

Zehn Jahre nach der Karmann-Pleite hat der Cabrio-Standort Osnabrück die Krisenzeiten überstanden. Nach der Übernahme durch Volkswagen arbeiten inzwischen mehr als 2.300 Mitarbeiter in der Entwicklung und Fertigung von offenen Fahrzeugen wie Cabrios und Roadstern, heißt es von VW. Am 8. April 2009 meldete Karmann Insolvenz an. Im November 2009 kündigte VW den Einstieg in Osnabrück an. Mehr als drei Millionen Fahrzeuge wurden seitdem dort gebaut.

Geschichte von Karmann

Zunächst als Kutschenbaubetrieb gründete der Stellmacher Wilhelm Karmann sen. das Unternehmen 1901, schon im Jahr darauf wird die erste Automobil-Karosserie gefertigt. Ab 1932 wird der Adler-Primus mit wasserdichtem Klappverdeck gefertigt, nach dem Krieg beginnt 1949 die Produktion des Käfer-Cabriolets. 1953 entsteht der erste Prototyp eines zweisitzigen Coupés, dem späteren Karmann Ghia. Die Cabrio-Variante folgt 1957. Später folgen Aufträge auch für Mercedes-Benz und der Golf Cabriolet. Ab 2006 aber hat Karmann immer größere Probleme, an Aufträge von Autoherstellern zu kommen, und muss die Zahl der Mitarbeiter reduzieren. Schließlich muss Insolvenz angemeldet werden.

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